
Tobias Kochseder ist ein österreichischer Musiker, geboren am 14. Januar 1999 in Graz. Seine Anfänge am Akkordeon begannen mit 7 Jahren, seit Oktober 2017 studiert er klassisches Akkordeon im Masterstudium bei Prof. Na Song (seit Sommersemester 2021, vorher bei Prof. Georg Schulz) an der Kunstuniversität Graz. Die Bachelorstudien Akkordeon und Instrumental(Gesangs-)pädagogik absolvierte er 2022 mit Auszeichung, mit den Schwerpunkten Jazz- und Popularmusik (unter Christian Bakanic) und Improvisation (unter Stefan Heckel). Auf der Tuba, am Klavier, sowie am Saxophon erhielt er in den Jahren 2019 bis 2022 ebenfalls Unterricht von anderen Studierenden.
Seine künstlerische Vielseitigkeit und stilistische Breite, die sich vom klassischen Akkordeonrepertoire aus Barock und zeitgenössischem Repertoire, über Tango und Jazz bis zu Rock/Pop erstreckt, sieht man in seinen zahlreichen Projekten: Diverse Auftritte im Bereich der Volksmusik, wie z.B. beim Dudelsackfestival in Strakonice (Tschechien), sowie Jazzkonzerte (Jazzfest Ljubljana, MENT Festival, Jazz Cerkno, Gypsy Jazz Sessions Graz…), oder auch Kammermusik bei styriarte, steirisches Kammermusikfestival, GrazERZÄHLT, u.v.m. Bei Das Opernkarussell spielte er Opernrepertoire, welches vom 17. bis in das 20. Jahrhundert reicht. Bei Nikolaus Habjans Silvesterkonzert Heiße Luft gelang ihm sein Debüt im Wiener Konzerthaus.
Beim Akkordeonwettbewerb des Harmonikaverein Österreich gewann er 2014 und 2016 jeweils den 2. Preis, bei der „Danubia Online Competiton 2021“ einen 1. Preis. Mit dem chilenischen Cellisten Eduardo Antiao Barria bildet er das Duo „Portes de Fer“, welches August 2019 beim „Salieri-Zinetti“-Wettbewerb in Verona teilgenommen hat, Konzerte in Deutschland, Österreich und Italien spielte, und auch bei der KUG-Produktion „Sounds of.. – Musik aus den Welten der Studierenden“ zu hören ist. Das Duo besteht nun seit über 7 Jahren, und hat ein großes Repertoire von Klassik, Jazz und diverser Musik aus Südamerika aufgebaut.
Auf dem Bandoneon ist er ebenfalls aktiver Solist und spielte unter anderem bei Projekten wie Sigi Feigls Orchester: Big Band Tango, Misa a Buenos Aires (Martin Palmeri) mit Oberton String Octet und SevenCircles Vokalensemble), oder „Kurios – Virtous“ mit dem Symphonieorchester Oberschützen. Sein Tangoensemble Bandouba, welches traditionelle und moderne Tangos verbindet, feierte sein Debut im Grazer Orpheum im Oktober 2022. Eines seiner Arrangements für Tangoorchester, Retrato de Alfredo Gobbi (Astor Piazzolla), wurde 2020 vom KUG-Tangoorchester unter der Leitung von Sandy Lopicic gespielt.
Außerhalb der Tangomusik kommt das Instrument auch im Theater (Komödienspiele Porcia 2022), und in experimenteller Musik zum Einsatz (Institut .abeceda; Young Researchers V – Oskar Longyka). Bei Ensemble Porcia war er auch als Tubist aktiv, bei Angelica Ladurners Fassung des Glöckner von Notre Dame, Musik von Severin Salvenmoser.